course.alt.type_seminar  Lehrportfolios: Hilfreich (nicht nur) für Bewerbungen

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Was an Hochschulen im englischsprachigen bzw. skandinavischen Raum schon lange üblich ist, breitet sich nun auch an deutschen Hochschulen bei Bewerbungs- und Berufungsverfahren aus: Man wird aufgefordert, ein „Lehrportfolio“, ein „didaktisches Konzept“ oder ein „Lehrkonzept/Lehransatz“ einzureichen. In einem „Lehrportfolio“ werden die Auseinandersetzung mit der eigenen Lehre sowie relevante Leistungen und Aktivitäten in der Lehre strukturiert dokumentiert. Kommissionen erhalten dadurch einen anderen und tieferen Einblick als z.B. durch Evaluationsergebnisse, wie die oder der potentielle neue Kollegin/Kollege im Hinblick auf die Lehre „gestrickt“ ist.
Zugleich ist die Erstellung eines Lehrportfolios eine anspruchsvolle Reflexionsarbeit, die selber wiederum zur Weiterentwicklung der eigenen Lehrkompetenz beiträgt (und daher auch Teil des Zertifikatsprogramms ist).
Wir werden uns im Workshop in einer kleinen Gruppe intensiv mit Fragen wie den folgenden beschäftigen:
  • Warum mache ich Lehre so, wie ich sie mache? Was kennzeichnet meine Lehre, was macht mich als Lehrpersönlichkeit aus?
  • Was ist mir wichtig, „meinen“ Studierenden mitzugeben?
  • Von welchen Überzeugungen in Bezug auf studentisches Lernen, auf „gutes Lehren“ an der Universität bzw. unter ihren Rahmenbedingungen gehe ich aus?
  • Wie setze ich sie praktisch in meinen Veranstaltungen um?
  • In welche Richtung habe ich mich mit meinem Lehrkonzept entwickelt – wohin möchte ich mich weiterentwickeln?
Der Workshop besteht aus drei Phasen:
  • 14.7.2023 (9.00-17.00; 8 AE): Workshop (Reflexionsübungen, Informationen über die Gestaltung und Varianten von Lehrportfolios; Schreibaufträge)
  • Individuelle Schreibphase sowie lesen der entstandenen Entwürfe der anderen Teilnehmer/innen (8 AE)
  • 18.9.2023 (9.00-13.00 Uhr oder n.V.; 4 AE): Feedback zu den Entwürfen durch Teilnehmer/innen und Trainer
 
Dauer
2,50 Tage (20 AE)