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Eines der bedeutsamsten sozialen Lernfelder Studierender geschieht in Gruppen. Dabei gelingt dieses sogenannte Peer-Learning nicht von allein, sondern ist immer schon eine soziale, voraussetzungsreiche Koproduktion. Wie können Lehrende Peer-Learning fördern? Wie können sie diese Gruppen als professionell Handelnde gestalten?
Um diese und weitere Fragen zu bearbeiten, werden wir uns mit folgenden Themen beschäftigen:

• Gestaltung eines kooperationsfördernden Raumes, der Entwicklung ermöglicht.
• Phasen von Gruppenprozessen und adäquate Unterstützungsmöglichkeiten.
• Sensibilisierung für die Wirkkräfte in Gruppen.
• Reflexion und Steuerung des eigenen Verhaltens in Gruppen.
• Spannungen in Gruppen und welche nützlichen Informationen in Widerständen stecken.

Gruppendynamisch oszillieren wir in einer Gruppe stetig zwischen Ich (Autonomie) und Wir (Gruppenzugehörigkeit), doch wird diese Dynamik in der Regel erst dann reflektiert, wenn wir bewusst den Blick darauf richten. Dies werden wir an den beiden Seminartagen tun: Die Teilnehmenden gestalten dabei zeitweise ihren eigenen Gruppenprozess, die Gruppendynamik als Anwendungswissenschaft bietet hierfür das theoretische Fundament. So entsteht ein Lernforum Erwachsener, das Zukunftskompetenzen fördert: Selbstführung, den Umgang mit Unsicherheit, schnellen Veränderungen, Ambiguitätstoleranz und die Perspektive, entlang der Möglichkeiten zu gehen.
Die Teilnehmenden erweitern ihre Fähigkeiten, mit Gruppen zu arbeiten und neue Perspektiven auf deren komplexes Geschehen zu entwickeln!