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ChatGPT, Claude, Gemini & Co. – wie verändern generative KI-Tools die wissenschaftliche Betreuung an Hochschulen? Ob Hausarbeiten, Abschlussarbeiten oder Exposés: Generative KI ist längst Teil studentischer Schreibpraxis. Doch wie gehen wir als Lehrende damit um? Wie gestalten wir Anforderungen, Begleitung und Bewertung wissenschaftlicher Arbeiten so, dass Lernprozesse erhalten bleiben und der Einsatz von KI verantwortungsvoll geschieht? Dieser praxisnahe Workshop zeigt Ihnen, wie Sie wissenschaftliche Arbeiten im Zeitalter generativer KI fundiert begleiten – mit Blick auf Didaktik, Prüfbarkeit und Transparenz.
Der Workshop wird im Flipped-Classroom-Format durchgeführt: Sie starten mit einer dreiwöchigen Selbstlernphase. In einem begleitenden Videokurs setzen Sie sich mit zentralen Fragen auseinander:
- Wie verändert KI die Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten?
- Welche Vereinbarungen zur Nutzung sind sinnvoll und überprüfbar?
- Wie lassen sich Eigenanteile sichtbar machen und reflektieren?
- Welche Rolle kann ein Kolloquium oder andere mündliche Prüfungsformen in der Überprüfung spielen?
Im anschließenden Online-Workshop vertiefen Sie Ihre Erkenntnisse, diskutieren Herausforderungen aus Ihrer Praxis und entwickeln gemeinsam mit Kolleg*innen Strategien für Ihren Lehrkontext.
Nach der Veranstaltung können Sie:
- den didaktisch verantwortungsvollen Einsatz generativer KI in Haus- und Abschlussarbeiten einschätzen und gestalten,
- Kriterien und Prozesse für eine transparente Nutzung von KI-Tools entwickeln,
- geeignete Formen der Begleitung und Prüfung im KI-Kontext planen,
- mit Kolleg*innen Leitlinien für den Umgang mit KI in der Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten reflektieren und weiterentwickeln.
Inhalte:
- Chancen und Risiken generativer KI in wissenschaftlichen Arbeiten: Nutzungsszenarien, Potenziale, Herausforderungen und Grenzen.
- Formative Betreuung im Schreibprozess: Rolle von Begleitung, Feedback und Zwischenschritten zur Förderung von Eigenleistung.
- Regelwerke, Leitlinien und Transparenz: Wie Hochschulen und Lehrende klare Rahmenbedingungen für den KI-Einsatz schaffen können.
- Gestaltung eigener Betreuungskonzepte: Entwicklung praxisnaher Formate (z.?B. Kolloquien, Reflexionsaufträge, Prozess- und Reflexionsdokumentationen) zur Umsetzung im eigenen Fach.